Die 3 einfachsten Tipps für spenderzentriertes Schreiben.

Spenderzentriert zu denken und zu schreiben bedeutet, die Lesenden zu inolvieren, sie neugierig zu machen, sie zu inspirieren. Und ihnen zu zeigen, was sie konkret bewirken können und wie wichtig sie sind. Gerade die Spendengeneration der Babyboomers – wir nennen sie «Ichis» – haben die Haltung: Was habe ich davon? Es gilt, ihnen hierauf Antwort zu geben. Hier ist zum einen gutes Texter-Handwerk gefragt. Zum anderen kannst du auch immer diese drei Tipps anwenden und damit deinen Response fördern:

Tipp 1: Ersetze Wir durch Sie.

Zähle, wie oft in deiner Spendenkommunikation die Worte «wir» oder «unser» vorkommen. Und dann, wie oft «Sie» oder «Ihnen» vorkommen. Es sollten weniger oft «Wir»-Worte sein, «Sie»-Worte sollten deutlich überwiegen. Du kannst einen «Wir»-Satz oft ganz einfach in einen «Sie»-Satz umschreiben. Zum Beispiel: «So wollen wir den CO2-Ausstoss senken» kannst du umschreiben in «So helfen Sie, den CO2-Ausstoss zu senken.»

Tipp 2: Stelle Fragen.

Das gilt für Couverts, Briefeinstiege, Schlagzeilen, E-Mail-Betreffzeilen und so weiter. Dank Fragen steigt die Öffnungsrate, das Involvement ebenso. Zum Beispiel hast du einen starken Fakt, den du kommunizieren möchtest: «Die Anzahl der Menschen in extremer Armut steigt wieder». Formuliere um: «Wussten Sie, dass die Anzahl der Menschen in extremer Armut wieder steigt?» Oder: «Warum steigt die Anzahl der Menschen in extremer Armut wieder an?»

Tipp 3: Schreibe deiner Mutter.

Bevor du deinen Brief beginnst, überlege dir, wie deine Zielgruppe tickt. Und dann stelle dir einen Menschen in deinem Umfeld vor, der zu dieser Zielgruppe gehört. Dann überlegst du dir, welche eine Handlung du bei diesem Menschen auslösen möchtest. Und dann schreibst du den Brief an diesen Menschen. So wird dein Brief persönlich. Und du wirst merken, wenn du abschweifst und vielleicht zu viele unnötige Details hineinzupacken versuchst. Beginne mit: Liebes Mami …

Happy Fundraising wünscht
Susi Kammergruber